Besuch bei Balance

LOGO Balance "Leben ohne Barrieren"

Text von Ariane, Tahsin

 

Der Kund:innenrat hat Mitte Dezember

zum zweiten Mal den Träger Balance besucht (siehe Link zum Bericht“).

Im April sind die Bewohner:innen vom vollbetreuten Wohnen

in das teilbetreute Wohnen, in einen Garconnieren-Verbund, umgezogen.

 

Der Umzug ist im Großen und Ganzen gut gelaufen.

Die Kund:innen waren zufrieden mit der Unterstützung der Betreuer:innen.

Viele haben Möbel mitnehmen können.

Mit ihren Erwachsenenvertretern haben sie neue Möbel eingekauft.

Das neue Haus hat einen Garten,

wo die Kund:innen zum Beispiel Radieschen anbauen können.

Dort treffen sich die Kund:innen oft.

 

Für die Kund:innen ist das eine neue Erfahrung

 

Essen: 

Jeder hat jetzt eine eigene Küche und einen eigenen Kühlschrank.

Aber es gibt keinen Supermarkt in der Nähe.

Alles ist weit weg.

Die Betreuer:inen und die Kund:innen bestellen gemeinsam beim Lieferservice.

Am Wochenende wird gemeinsam gekocht.

 

Kalte Wohnungen:

Zwei Bewohner:innen haben erzählt,

dass ihre Wohnungen oft kalt sind.

Sie wohnen im Erdgeschoss, aber haben nur eine Deckenheizung.

 

Badezimmer:

Jeder hat jetzt ein eigenes Badezimmer.

Darüber sind viele sehr froh.

Jeder kann jetzt duschen, wann er oder sie will.

 

Eigener Schüssel:

Alle Bewohner:innen haben einen eigenen Schlüssel zu ihren Wohnungen.

Das ist ein Chip. Jede Wohnung hat auch eine Klingel!

Die Betreuer:innen achten auf die Privatsphäre und benutzen die Klingel.

Die Betreuer:innen besuchen die Kund:innen als Gäste.

Sie werden dann oft auf einen Kaffee eingeladen.

 

Post:

Früher war die Post gesammelt.

Jetzt hat jede:r einen eigenen Postkasten und einen eigenen Schlüssel dazu.

Am Wochenende wird die Post mit Unterstützung gemeinsam geöffnet.

 

Geld:

Es macht einen großen Unterschied, wie das Geld organisiert wird.

Die Kund:innen müssen jetzt selber Essen , Miete und Strom bezahlen.

Dafür bleibt weniger Geld für Freizeitaktivitäten.

Einige Kund:innen würden gerne mehr ins Kino oder ins Theater gehen.

Das Geld wird bei vielen knapp.

 

Zu wenig Personal:

Betreuer:innen unterstützen die Kund:innen von Balance jetzt mehr.

Sie haben einen hohen Unterstützungsbedarf und brauchen Unterstützung

bei Dingen, die sie jetzt selber übernehmen, wie zum Beispiel Wäsche waschen oder kochen.

Oft gibt es deswegen weniger Unterstützung bei anderen Sachen.